Am 3. Mai 1792, nach dem Mittagessen, setzt sich Anton Unternährer in seiner Stube hin. Dann hört er eine Stimme, die ihm sagt, er solle sich aufs Bett legen. Ein helles Licht erscheint, und Anton sieht Christus. Der teilt ihm mit, dass er, der einfache Knecht und Kuhhirte, der kurz davor ist, Vater zu werden, der Auserkorene sei. Der Menschensohn, durch den Jesus Christus dereinst über die Welt richten werde.
So wird es Anton «Mettlentoneli» Unternährer viele Jahre später im Gefängnis aufschreiben. Auch Beweise für seine Berufung wird er präsentieren: In Anton sei das A und O enthalten, also der Anfang und das Ende, wie Christus in der Offenbarung des Johannes beschrieben wird. Und Unternährer bedeute den untersten, geringsten der Menschen, also Christus.
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