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«Die Menschen in der Kirche machen auch CO2»

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Freitag, 14. Oktober 2022

Übersetzung von Auszügen aus der Medienmitteilung «Was hat Klimawandel mit der Reformierten Kirche zu tun?» der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Freiburg vom 19. September 2022.

Am Samstag, 17. September 2022, haben sich die rund 80 Synodalen der Kirchge­meinden der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Frei­burg, die in Murten zu einer Gesprächs­synode zu­sammengekommen sind, mit ihrer künftigen Verantwortung hinsichtlich der Klimakrise und ihrer Auswirkungen befasst.

In der Schweiz gibt es 24 reformierte Kantonal-Kirchen.

Eine davon ist im Kanton Freiburg.

Das ist ein Kanton im Westen von der Schweiz.

Die reformierte Kirche Freiburg hat ein eigenes Parlament.

Das Parlament ist eine Versammlung.

Dort sitzen die Vertreter von den Kirch-Gemeinden.

Das Parlament entscheidet wichtige Dinge.

Zum Beispiel macht es neue Gesetze.

Das ist aber nicht immer so.

Manchmal kommt das Parlament nur zum Reden zusammen.

In diesem Jahr hat die Versammlung über den Klima-Wandel geredet.

Der Klima-Wandel ist heute ein grosses Problem.

Klima-Wandel heisst: Auf der Erde wird es immer wärmer.

Wissenschaftler sagen: Daran ist vor allem das Gas CO2 schuld.

Das Gas CO2 entsteht zum Beispiel beim Heizen.

Oder beim Auto-Fahren.

Wegen dem Klima-Wandel geht vieles kaputt.

Zum Beispiel wird es in manchen Ländern sehr trocken.

Dadurch wird die Ernte von den Bauern schlecht.

Und die Menschen haben nichts mehr zu essen.

Das Parlament von der reformierten Kirche hat gesagt:
Der Klima-Wandel geht auch die Kirche etwas an.

Die Menschen in der Kirche machen nämlich auch CO2.

Darum muss die Kirche über den Klima-Wandel reden.

Sie diskutierten einerseits, wie der protestantische Glaube einen persönlichen inneren Wandel zu einem bescheideneren und dennoch freudvollen Lebensstil bewegen kann, und andererseits, wie das Immobilienmanagement und die Aktivitäten einer Kirchgemeinde auf den neuesten Stand gebracht werden können, um nachhaltig zu sein.

Das Parlament war sich einig:
Die Menschen in der Kirche sollen weniger CO2 machen.

Dafür können Kirch-Gemeinden einiges tun.

Zum Beispiel alte Heizungen in den Gebäuden ersetzen.

Oder Strom bei der Beleuchtung sparen.

Auch die Kirchen-Mitglieder können helfen.

Dafür müssen die Menschen aber ihr Leben verändern.

Und auf viele Dinge verzichten.

Zum Beispiel auf Flug-Reisen.

Oder auf Fleisch-Essen.

Das Herstellen von Fleisch macht nämlich viel CO2.

Vielen Menschen fällt das aber schwer.

Sie wollen nicht auf die schönen Dinge verzichten.

Das Parlament war überzeugt:
Der christliche Glaube kann den Menschen dabei helfen.

Der christliche Glaube gibt den Menschen Kraft.

Damit sie auf Dinge verzichten können.

Und trotzdem Spass am Leben haben.

(…) Der französische Philosoph und Theologe Frédéric Rognon hat den christlichen Glauben angesichts der ökologischen Herausforderung be­leuchtet. Auf enthusiastische Weise erläuterte er die konstruktiven Poten­ziale, die das Evangelium beinhaltet, um Gläubige bei dieser Ausweitung des Wohlwollens gegenüber der gesamten Schöpfung zu unterstützen. Weitere Referentinnen und Referenten schlugen für den inneren Wandel konkrete Wege für jede und jeden Einzelnen vor.

Wir Menschen haben gerade ein grosses Problem.

Unserer Umwelt geht es nicht gut.

Die Umwelt ist alles um uns herum:
– Alle Pflanzen und Bäume.
– Die Tiere.
– Die Luft und das Wasser.

Vieles davon haben wir Menschen schon kaputt gemacht.

Darum müssen wir schnell etwas ändern.

Und besser auf unsere Umwelt achten.

Darüber hat Frédéric Rognon im Parlament gesprochen.

Fédéric Rognon ist ein französischer Theologe.

Theologen befassen sich mit dem Glauben an Gott.

Dazu lesen sie viel in der Bibel.

Frédéric Rognon hat auch viel in der Bibel gelesen.

Er hat sich gefragt:
Was sagt die Bibel eigentlich über unsere Umwelt?

Frédéric Rognon hat herausgefunden:
Wir können aus der Bibel viel lernen.

In der Bibel steht nämlich:
Gott hat den Menschen die Umwelt gegeben.

Damit die Menschen zu essen und zu trinken haben.

Die Menschen sollen aber auch für die Umwelt sorgen.

Und Tiere und Pflanzen gut pflegen.

Das hat Frédéric Rognon total begeistert.

Im Parlament haben auch noch andere Leute gesprochen.

Alle waren sich einig:
Die Menschen müssen sich unbedingt ändern.

Einige von ihnen haben auch Tips gegeben.

Die Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons Freiburg hat an diesem Samstag den Anker gelichtet, um nachhaltiger durch die Zeit zu navigieren, unterstützt von evangelischem Mut. Sie ist sich ihrer Verantwortung bewusst und motiviert, sowohl einen besseren und gesünderen Lebensstil zu bezeugen als auch ihre Gewohnheiten anzupassen.

Das war ein wichtiger Tag für die Kirche im Kanton Freiburg.

Das Parlament hat nämlich etwas entschieden.

Die Kirche soll besser auf die Umwelt achten.

Die Kirche weiss:
Viele Menschen schauen auf sie.

Deshalb muss die Kirche ein Vorbild sein.

Auch beim Schutz von der Umwelt.

Dafür kann die Kirche einiges tun.

Zum Beispiel können die Gemeinden beim Heizen sparen.

Oder die Mitarbeitenden bekommen nur noch vegetarische Menus.

Vielleicht fällt ihnen das manchmal schwer?

Dann macht ihnen der christliche Glaube Mut.

  • N° 9/2022

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