Die Kirche Horgen ist eine meiner Lieblingskirchen», sagt Jasmin Schäfer. Man versteht die Bauingenieurin. Wer in das Gotteshaus eintritt, wähnt sich in einer Kathedrale. Durch Rundbogen- und Ovalfenster flutet das Licht der Sonne in den hohen Raum und beleuchtet die sakrale Ausstattung. Die imposante Orgel und die weisse Decke mit den prächtigen Stukkaturen. Die geschwungenen Emporen, die den ovalen Grundriss auf drei Seiten säumen, und das Kirchengestühl, das hufeisenförmig auf die Kanzel ausgerichtet ist.
Am Taufstein, im Zentrum der Kirche, stehen Jasmin Schäfer und Christoph Sigrist. Auch sie sind sichtlich beeindruckt von der Atmosphäre, die der Raum erzeugt – obwohl Kirchenräume für beide, auf ihre Weise, Alltag sind. Christoph Sigrist ist Pfarrer am Grossmünster in Zürich und Titularprofessor für Diakoniewissenschaften an der Universität Bern. Das Zusammenspiel und das Spannungsfeld zwischen Raum und Nutzung in der Diakonie ist einer seiner Forschungsschwerpunkte. Jasmin Schäfer hat für ihre Doktorarbeit an der ETH Zürich die Dachkonstruktionen von 43 reformierten Kirchen in sieben Deutschschweizer Kantonen untersucht. «Die Kirche Horgen ist ein architektonisches Meisterwerk», sagt sie.
Erbaut wurde sie von 1780 bis 1782. Den Auftrag dazu erteilte die reformierte Gemeinde dem Baumeister Johann Jakob Haltiner aus dem St. Galler Rheintal. Er erstellte sämtliche Pläne und übernahm auch die Bauherrschaft. «Damalige Baumeister waren Universalisten», sagt Jasmin Schäfer. «Der Beruf des Architekten entstand erst im ausgehenden 18. Jahrhundert.» Das Material, das Haltiner für den Bau der Kirche brauchte, besorgte die Gemeinde Horgen. Gestein und Bauholz liess sie aus den Steinbrüchen und den Wäldern der näheren Umgebung heranschaffen und dann von ihrem Güterumschlagplatz am Zürichsee aus weiter-transportieren. «Um den Bau schneller voranzutreiben, musste sich jedes männliche Gemeindemitglied verpflichten, 15 Tage lang am Kirchenbau mitzuhelfen», erzählt Schäfer.

Ein Kunstwerk im Kirchen-Meisterwerk: die Stukkaturen an den Decken.
Der Bau einer Kirche ist kein Selbstzweck. Weder der Architekt noch der Baumeister und auch nicht die Handwerker agieren im luftleeren Raum: Das entstehende Gebäude muss die Bedürfnisse der kirchlichen Gemeinschaft erfüllen. Christoph Sigrist formuliert es folgendermassen: «Die Liturgie ist die Bauingenieurin der Kirche.» Weil die Reformation in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts liturgisch ganz neue Ideen mit sich brachte, führte sie auch zu einer völlig neuen Ausgangslage für den Kirchenbau. Huldrych Zwingli, der Begründer der reformierten Kirche in der Schweiz, stellte nicht mehr die Messe ins Zentrum des Gottesdienstes, sondern die Predigt. «Theologisch gesehen bedeutete dies: Das Wort Gottes wurde zum Herzstück der Versammlung», sagt Christoph Sigrist. «Der Kirchenraum entwickelte sich weg vom Sakralraum hin zum Resonanzraum.»
Der Chor, der früher dem Klerus vorbehalten war, verlor seine Bedeutung. Fortan prägten drei Elemente die Kirchenausstattung: Kanzel, Abendmahlstisch und Taufstein; wobei letzterer, zugedeckt mit einer Platte, vielerorts auch als Abendmahlstisch diente – und dient. Dieser Dreiklang bildet bis heute den roten Faden des reformierten Kirchenbaus – die Architektur soll ihn ins bestmögliche Licht rücken.
Allerdings liessen die Auswirkungen dieser Umorientierung auf den Kirchenbau vorerst auf sich warten. Die Reformatoren gingen das Thema pragmatisch an. Sie erachteten es nicht für nötig, die bestehenden Kirchen, von denen es genug gab, abzubrechen und stattdessen eigene zu bauen. Ihre Veränderungen betrafen vorerst den Innenraum: Man übermalte Wandbilder und entfernte Altäre, Skulpturen, Gemälde und Heiligenbilder. In manchen Städten liefen diese Bilderstürme geordnet ab, in anderen kam es zu tumultartigen Szenen. «Insgesamt aber fühlte sich der neue Glaube nicht bedroht durch die Mauern des alten Glaubens», sagt der Kunsthistoriker Johannes Stückelberger, Dozent für Religions- und Kirchenästhetik an der Universität Bern, Professor für Neuere Kunstgeschichte an der Universität Basel und Leiter des Schweizer Kirchenbautags. Noch heute, erzählt Stückelberger in seinem Büro in Therwil BL, stamme ein Drittel aller bestehenden reformierten Kirchen aus der vorreformatorischen Zeit.
Als wäre es ein Theaterraum
Erst ab der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts entstand eine neue protestantische Sakralarchitektur, die sich zunehmend von der katholischen unterschied. Erste Neubauten waren konventionelle Längsbauten. Nach und nach kam aber eine Bauweise in Mode, die geeigneter schien, um den neuen theologischen Anforderungen zu entsprechen: die Querkirche. Mit ihr verfolgte man das architektonische Ziel, die Gemeinde kompakter rund um den Prediger zu versammeln – also möglichst viele Sitzplätze in der Nähe der Kanzel unterzubringen.
Als Vorbild für die Querkirchen gilt der Hugenottentempel in der französischen Stadt Lyon. Die erste Querkirche der Schweiz entstand denn auch in der Westschweiz, 1667 in Chêne-Pâquier VD. Später erreichte die neue Bauart auch die Deutschschweiz – und wurde perfektioniert. Der deutsche Architekturtheoretiker Leonhard Christoph Sturm habe in seinen Schriften zum Beispiel empfohlen, Emporen stützenfrei zu bauen, um von allen Plätzen eine ungehinderte Sicht auf die Kanzel zu garantieren, sagt Jasmin Schäfer. Baumeister Haltiner setzte dies in Horgen um. Schäfer zeigt auf zwei Kapitelle an der Unterseite einer Empore. Sie deuten Säulen an, dienen aber bloss der Dekoration. «Es scheint, als ob Haltiner allen hat zeigen wollen, dass er die Empore auch ohne Stützen bauen konnte.»
Nicht nur die Emporen, auch der gesamte Innenraum der Kirche kommt ohne Stützpfeiler aus. Christoph Sigrist schaut hoch zur Decke. Sie verstärke den Effekt eines Resonanzraums, sagt er. «Sie lässt den Raum höher erscheinen, er wird zu einer Bassgeige für das Wort.» Man könnte den Raum sogar mit einem Shakespeareschen Theaterraum vergleichen, findet er. Bloss, dass hier das Wort Gottes eine Bühne bekommt. Das Wort, dem hier einst bis zu 1800 Gläubige lauschten. Auf so viele Sitzplätze war die Horgener Kirche bei ihrem Bau ausgelegt. Das Kirchgestühl habe bei der Finanzierung des Baus eine wichtige Rolle gespielt, erzählt Jasmin Schäfer. «Jedes Mitglied der Kirchgemeinde konnte sich seinen Kirchenstuhl kaufen.» Heute sind die Sitzplätze etwas grosszügiger bemessen und es finden noch ungefähr 1200 Menschen Platz in der Kirche.

Fenster zur Welt: Das Licht, das von draussen hereinflutet, verleiht dem Kirchenraum eine eindrückliche Atmosphäre.
Christoph Sigrist nimmt Jasmin Schäfer mit auf die Kanzel, die sich an der Längswand emporschwingt. Der Korb liegt so hoch, dass der Prediger auch seine Schäfchen auf den Emporen fest im Blick hat. Sigrist stimmt ein paar Töne an, es schallt durch den grossen Raum. Wieder unten angekommen, sagt er: «In einer leeren Kirche klingt das ganz anders als in einer vollen.» Halb schmunzelnd, halb kopfschüttelnd, deutet er auf ein Stehpult, das unmittelbar vor dem Taufbecken steht – ein Zugeständnis an heutige Realitäten. «So ist es wohl einfacher, wenn am Sonntagmorgen nur wenige Gottesdienstbesucher anwesend sind.» Verständlich, dass der Pfarrer näher zur Kirchgemeinde rückt, statt hoch herab von der Kanzel zu predigen. Aber auch ein wenig traurig, wenn man sich der Geschichte und der Grundidee des bemerkenswerten Bauwerks bewusst ist.
«Man hat die Konstruktion der Welt abgeschaut, um damit den Himmel zu bauen.» Christoph Sigrist
Ist also eine Kirche aus dem 18. Jahrhundert für heutige Verhältnisse falsch gebaut? Sigrist schüttelt energisch den Kopf. «Nein», sagt er. Ein solcher Raum sei niemals falsch. Aber es gehe darum, über alternative Nutzungsformen von Kirchenräumen nachzudenken und sie zuzulassen. Das verhindere hier bereits das fest installierte Kirchengestühl. «Vielleicht müsste man zumindest einen Teil der Stühle entfernen.»
Geniale Dachkonstruktion
Sicher ist: auch für den reformierten Kirchenbau gilt der Ausspruch, dass nichts so beständig ist wie der Wandel. Im 19. Jahrhundert habe eine Rückbesinnung auf das Mittelalter stattgefunden, sagt Kunsthistoriker Johannes Stückelberger. Der Querbau geriet aus der Mode. Kirchen wurden wieder in Längsausrichtung gebaut. «Damals verwendete man verschiedene Baustile für verschiedene Gebäudetypen», erklärt Stückelberger. «Museen wurden typischerweise im Renaissancestil gebaut, Theater im Barockstil – und für reformierte Kirchen war der gotische Stil üblich.» Abgesehen von der Innenausstattung näherten sich der katholische und der reformierte Kirchenbau in der damaligen Zeit stark aneinander an.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts schlug das Pendel aber bereits wieder zurück. Emil Veesenmeyer, ein Pfarrer aus der deutschen Stadt Wiesbaden, postulierte im sogenannten Wiesbadener Programm eine Rückkehr zu den reformatorischen Stilelementen. Predigt und Sakramente sollten wieder den Mittelpunkt der Kirchenbauten bilden, auf die Abtrennung von Kirchenschiff und Chor sei zu verzichten. Zudem rückten musikalische Elemente, vor allem Orgelkonzerte, stärker ins Zentrum. «Es gab zwar vorher schon Orgeln», sagt Stückelberger, «aber Zwingli zum Beispiel fand sie überflüssig.» Das Wiesbadener Programm beeinflusste den Kirchenbau in Deutschland und in der Schweiz bis zum Ersten Weltkrieg stark. Es führte – erneut – zu Zentral- und Querbauten, in denen die Kirchenbänke hufeisenförmig um Taufstein und Kanzel angeordnet wurden.
In Horgen steigen nun Jasmin Schäfer und Christoph Sigrist in den Dachstuhl der Kirche. Ihn bekommt kein Gottesdienstbesucher zu Gesicht. Und doch ist er das bautechnische Meisterstück des Gebäudes. Denn nur eine geniale Dachkonstruktion macht es möglich, eine Kirche mit einer Breite von 22 Metern ohne Stützpfeiler zu errichten. «Haltiner hat dafür eine Technik angewendet, die aus dem Brückenbau stammt», erklärt Schäfer. Sie zeigt auf eine doppelt angelegte Parallelkonstruktion, die tatsächlich an eine Brücke erinnert. Jeweils elf bogenförmig aneinander angebrachte Holzbalken überspannen die gesamte Dachlänge von gut 34 Metern. Man nenne diesen Konstruktionstyp Stabpolygon, sagt Schäfer. Die gewölbte Form führt die Lasten des Dachs von der Mitte weg, hinaus auf die stabilen Aussenmauern. In der Querrichtung brachte Haltiner acht doppelte Balken an, die sogenannten Hängewerksbinder. Aufgehängt ist die ganze Konstruktion mit paarweise aufgestellten Hängesäulen.

Das bekommen Gottesdienstbesucher nicht zu sehen : den gut 34 Meter langen Dachstuhl.
Haltiners Lehrmeister war Hans Ulrich Grubenmann, der für seine stützenfreien Brücken- und Dachkonstruktionen berühmt war. Grubenmann hatte von 1764 bis 1767 in Wädenswil, der Nachbargemeinde Horgens, eine kühne Querkirche gebaut, die Haltiner als Vorbild gedient haben dürfte. Allerdings habe Haltiner seinen Lehrmeister übertroffen, sagt Jasmin Schäfer, die für ihre Dissertation auch die Kirche Wädenswil untersucht hat. «Der Dachstock in Wädenswil musste über die Jahrhunderte mehrmals repariert werden.» Jener in Horgen hält bis heute perfekt. Sie habe eine maximale Durchbiegung des Hängewerks von drei Zentimetern gemessen, sagt Schäfer. «Das ist nichts!»
«Die Kirche Horgen ist ein architektonisches Meisterwerk.» Jasmin Schäfer
Sie zeigt hinauf ins Gebälk. «Die Höhe des Dachwerks beträgt 9,9 Meter, das ist fast so viel wie die Höhe des Innenraums der Kirche.» Sigrist schaut hoch in den Dachhimmel: «Wahnsinn», sagt er, «es wirkt viel weniger hoch als unten.» Er ist begeistert von der Dachkonstruktion, die sich an den Brückenbau anlehnt. Man könne sie auch als Metapher dafür verstehen, wie das Kirchliche und das Weltliche zusammenhingen, sagt er. «Man hat die Konstruktion der Welt abgeschaut, um damit den Himmel zu bauen.»
Die Wohnstube der Gläubigen
Weltliche Einflüsse auf die Kirchenarchitektur gab es zu jeder Zeit. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bewegte sich der reformierte Kirchenbau zwischen Tradition und Moderne. «In ländlichen Gegenden überwogen traditionalistische Bauten, errichtet im Heimatstil», sagt Johannes Stückelberger. Für städtische Kirchen bevorzugte man den modernen Baustil. «Zum Teil wirken sie fast wie Industriehallen und lassen jegliche kirchliche Atmosphäre vermissen.» Kirchentürme wurden kaum mehr verkleidet oder fehlten ganz. Die Kirchensäle waren schlicht gehalten und zum Teil mit Stühlen statt mit Bänken ausgestattet, was unterschiedliche Nutzungen des Raumes erlaubte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die Bevölkerung stark. Das führte zu einem Kirchenbauboom. Die damalige Architektur verabschiedete sich von der traditionellen Bauweise und sogar den herkömmlichen Bauplätzen. Traditionell wurden Kirchen an markanten, erhöhten Stellen gebaut oder in Städten an wichtigen Ringstrassen. Nun integrierte man sie in die Quartiere. «Die Kirche ging zu den Leuten», sagt Johannes Stückelberger. «Und man baute nicht mehr repräsentative ‹Burgen›, sondern schlichte Gebäude.» Manche liessen sich ohne Kirchturm kaum von den umliegenden Privathäusern unterscheiden.
Statt Einzelbauten entstanden zunehmend ganze Kirchgemeindezentren. Sie vereinten Gottesdienstraum, Gemeindesaal, Unterrichtsräume, Jugendräume, Büros, Pfarrhaus und Sigristenwohnung unter einem Dach. «Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass der Gottesdienst nur ein Teil des kirchlichen Lebens ist», sagt Stückelberger. Auch Erwachsenenbildung, Konfirmandenunterricht oder Seniorenarbeit gehören dazu. «Die Kirche wird zur Wohnstube der Gläubigen, wie es der Architekt Werner Max Moser formuliert hat.»
Seit den 1980er Jahren flacht die Zahl der kirchlichen Neubauten ab. Der Mitgliederschwund spiele dabei sicherlich eine Rolle, sagt Stückelberger. Wo aber neue Kirchen gebaut werden oder bei Renovationen, zeige sich wiederum das Bild einer sich ständig wandelnden Kirche. «Ich beobachte, dass das Bedürfnis nach sakral anmutenden heiligen Räumen wieder steigt.» Ein Beispiel dafür seien Räume der Stille, wie sie in der Zürcher Bahnhofskirche entstanden sind.

Im Dachstuhl: Christoph Sigrist schaut hoch ins 9,9 Meter hohe Gebälk. Jasmin Schäfer zeigt die Dachlänge an.
Um die heutigen Anforderungen an Kirchenräume drehen sich nun auch die Gespräche im Dachstuhl der Kirche Horgen. «Noch vor einigen Jahrzehnten war der Kirchenraum für mich kein Thema», sagt Christoph Sigrist. Damals sei für ihn klar gewesen, dass die diakonische Arbeit irgendwo, in irgendeinem Kirchenraum stattfinden könne. Heute aber glaube er, dass Raum und Religion stark ineinander übergingen und sich gegenseitig beeinflussten.
Gerade architektonisch wertvolle Kirchen wie diejenige in Horgen befinden sich in einem Spannungsfeld zwischen Nutzung und Denkmalschutz. Das zeigt sich exemplarisch, als Christoph Sigrist mit der Kirchensigristin zu diskutieren beginnt. Wäre er hier Pfarrer, sagt er, würde er mit seinen Konfirmanden sofort eine Übernachtung auf dem Dachstock planen. Doch sie weist darauf hin, dass Erschütterungen den wertvollen Stuck von der Decke rütteln könnten. Auch an der Entfernung des Kirchgestühls oder am Anbringen grosser Leinwände, das lässt sie durchblicken, hätte sie keine grosse Freude.
Trotzdem müsse die Diskussion über Umnutzungen von Kirchenräumen geführt werden, sagt Sigrist. Denn die pauschale Aussage, dass der Kirche die Gläubigen davonlaufen, stimme nicht. «Wir haben vor einigen Jahren untersucht, wie sich die Besuchszahlen in Kirchen von grösseren Städten entwickeln.» Das Resultat: Sie steigen markant. Im Zürcher Grossmünster etwa zwischen 2003 und 2017 von 180 000 auf 650 000. «Das zeigt, dass Kirchenräume hochattraktiv sind», sagt Sigrist. Die Nutzung sei heute vielfältiger und individueller. Früher sei man am Sonntagmorgen zur Predigt gegangen. Heute besuchten viele Menschen eine Kirche, auch wenn kein Gottesdienst stattfinde. Im Grunde beide Male mit demselben Ziel. «Mit der Erwartung, dass man einen Kirchenraum anders verlässt, als man ihn betreten hat.» Das, so zeigt es die Geschichte des reformierten Kirchenbaus, galt früher. Und ist heute genauso aktuell.

Zum Weiterlesen. Johannes Stückelberger (Hg.): «Moderner Kirchenbau in der Schweiz». TVZ, Zürich 2022; 156 Seiten, 29.80 Franken.
Simon Koechlin arbeitet als freier Journalist und Kommunikator in Brittnau AG.
Goran Basic arbeitet als Fotograf in Zürich.