Proust

Sepp Trütsch 69, Ländlerkönig

Sepp Trütsch ist als Papst der Volksmusik bekannt. Ursprünglich absolvierte der Schwyzer eine Ausbildung zum Drogisten, bevor er in den späten 70er Jahren in die Medienbranche einstieg. Am Schweizer Fernsehen moderierte er über 450 volkstümliche Sendungen, so zum Beispiel Fyraabig und Musig-Plausch. Daneben war er einer der bekanntesten Jodler der Schweiz. Sepp Trütsch ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Schwyz.
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Freitag, 01. März 2019

Was wäre für Sie das grösste Unglück?

Wenn meiner Familie etwas passieren würde.

Wo möchten Sie leben?

In Schwyz, wo ich meine Wurzeln habe.

Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück?

In Frieden mit meiner Familie Ferien machen und die Natur geniessen. An einem schönen Tag die Pulverschneehänge befahren.

Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?

Alle, die nicht aus Boshaftigkeit gemacht wurden.

Ihre liebsten Romanhelden?

Ich habe Mühe mit Romanhelden. Ich bin eher an Geschichtsbüchern und Biografien interessiert.

Ihre Lieblingsheldinnen in der Wirklichkeit?

Alle, die sich für eine sichere Welt einsetzen.

Ihr Lieblingsmaler?

Ferdinand Hodler, Alberto Giacometti, Albert Anker, Jean Tinguely.

Ihr Lieblingskomponist?

Robert Fellmann, Jakob Ummel, Giuseppe Verdi, Johann Strauss, Gioachino Rossini, Andrew Lloyd Webber. Die ersten beiden komponierten Jodellieder.

Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einem Mann am meisten?

Unterhaltsamkeit, Menschlichkeit, Neugier.

Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einer Frau am meisten?

Die Fähigkeit zuzuhören, Unterhaltsamkeit, Menschlichkeit, Neugier.

Ihre Lieblingstugend?

Die Geduld.

Ihre Lieblingsbeschäftigung?

In meinem Alter: Geniessen, Reisen, Wandern, Schreiben, Skifahren.

Wer oder was hätten Sie sein mögen?

Bin mit mir sehr zufrieden.

Ihr Hauptcharakterzug?

Ich bin unterhaltsam, neugierig, ein guter Freund.

Was schätzen Sie bei Ihren Freunden am meisten?

Dass sie meine Freunde sind und die Interessen mit mir teilen.

Ihr grösster Fehler?

Mein «Stieregrind».

Ihr Traum vom Glück?

Ein erfülltes Leben mit meiner Familie und Freunden. Gesund und munter alt werden.

Was möchten Sie sein?

Ruhig und kein «Stieregrind».

Ihre Lieblingsfarbe?

Chriesirot und Gelb.

Ihre Lieblingsblume?

Das Edelweiss.

Ihr Lieblingsvogel?

Alle «schrägen» Vögel, Papagei, Adler.

Die wichtigste Erfindung der letzten hundert Jahre?

Das Internet, DVDs, Digitalkameras, Smartphones, Penicillin, Computer.

Ihr Lieblingsschriftsteller?

Friedrich Dürrenmatt, Gottfried Keller, Meinrad Inglin, Meinrad Lienert.

Ihre Helden in der Wirklichkeit?

Roger Federer, Bruder Klaus, Albert Einstein, Alfred Escher und alle, die sich für eine gute Schweiz einsetzen.

Ihre Heldinnen in der Geschichte?

Anne Frank, Astrid Lindgren, Teresa von Avila, Jeanne d’Arc, Carla Del Ponte, Mutter Teresa.

Ihre liebste Filmfigur?

Bud Spencer und Terence Hill.

Ihre Lieblingsnamen?

Sepp (Josef), Louise, Ida, Angela, Daniel, Naraa.

Was verabscheuen Sie am meisten?

Verlogenheit.

Welche geschichtlichen Gestalten verachten Sie am meisten?

Alle Diktatoren und Despoten.

Welche militärischen Leistungen bewundern Sie am meisten?

Jeden Waffenstillstand und jede Ab­rüstung der Atom- und Chemiewaffen.

Glauben Sie, Gott ist eine Erfindung des Menschen?

Wenn Sie das Wort meinen, ja. Sonst sicher nein.

Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?

Perfekt ein Instrument zu spielen.

Wie möchten Sie sterben?

Im Schlaf bei gutem geistigem Befinden.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?

Gibt zu keinen Klagen Anlass. Also bestens.

Ihr Motto?

Leben und leben lassen.

Der französische Schriftsteller Marcel Proust (1871—1922) antwortete in der Zeit der Pariser Salons gleich zweimal auf diese Fragen — einmal als 14jähriger, dann noch einmal mit 20. Der Fragebogen gilt als Herausforderung an Geist und Witz und stellt bis heute die grossen Fragen des Lebens.

  • N° 4/2019

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