Was für eine Einstiegsfrage!
In einer unbefristeten, halbwegs ungefährlichen Altbauwohnung zu einem vernünftigen Preis in der Stadt. Oder in einem verlassenen Palazzo in Palermo. Realistisch gesehen wird es wohl bald der Palazzo.
Eine Sommernacht so heiss, dass sich die Luft anfühlt wie Gelée. Dazu Geburtstag und tanzende Freunde.
Nichts gegen Unpünktlichkeit.
Doris, das kunstseidene Mädchen, und der Teddy aus Brideshead Revisited.
Meine Schwester.
Bosch ist schon sehr cool.
Mein Bruder Panda Eyes.
Wer über meine Witze lacht, hat gewonnen. Und Gäste, die abwaschen.
Dasselbe.
Faulheit.
In die Sonne blinzeln.
In einer Punkband.
Ich muss regelmässig zum Flohmarkt.
Bedingungslose Liebe.
Fragen wir meine Gymilehrer!
Aus dem Nachmittagsschlaf erwachen und aus der Küche riechen und hören, dass es bald Nachtessen gibt.
Ein guter Mensch.
Eine halbreife Zitrone?
Gerade so gelbe mit grünem Stiel und vielen Blättern zum Abreissen.
Reto, der Haubengloster.
Das Internet.
Irmgard Keun.
Zum Beispiel Ueli Mäder. Er bleibt so positiv.
Irmgard Keun beispielsweise, die vor Gericht auf Schadenersatz klagt gegen die Nazis, die ihre Bücher verbrannt haben. Die im Exil über die Geschehnisse in Deutschland und Europa weiterschreibt, während all die männlichen Kollegen an historischen Romanen basteln.
Margot Tenenbaum.
Genuflessa, Crocifissa.
Respektlosigkeit. Stolze Ignoranz. Blinde Überheblichkeit.
Die üblichen Faschos.
Alle, die einen frisch abgehackten Ochsenschwanz beinhalten.
Jawohl.
Geduld und hornhäutige Fingerkuppen für ausgiebiges Gitarrenüben.
Nicht.
Mein Herz schüttelt sich wie eine badende Taube.
Lebe glücklich, lebe froh wie die Maus im Katzenbrot.
Der französische Schriftsteller Marcel Proust (1871—1922) antwortete in der Zeit der Pariser Salons gleich zweimal auf diese Fragen — einmal als 14jähriger, dann noch einmal mit 20. Der Fragebogen gilt als Herausforderung an Geist und Witz und stellt bis heute die grossen Fragen des Lebens.