Wenn es in der Schweiz plötzlich keinen Kaffee mehr gäbe.
Hier. Wenn man so viel unterwegs ist wie ich, merkt man, wie unfassbar privilegiert wir in der Schweiz sind.
Mit einem Espresso und einer Zigarette in der Hand ein Buch lesen.
Die unbeabsichtigten.
Donald Duck. Ein ewiger Verlierer, aber der sympathischste Einwohner von Entenhausen.
Giorgio de Chirico.
Nachbars Kater. Die Ständchen, die er in Frühlingsnächten singt, sind kleine Meisterstücke der Avantgarde.
Intelligenz und Tischmanieren.
Intelligenz und Tischmanieren.
Sie ahnen es: Tischmanieren.
«Einsamkeit und Faulheit umschmeicheln die Phantasie», sagte Dostojewski. Das strebe ich an.
Keith Moon und sein Schlagzeug in Woodstock.
Ich bin das Produkt einer protestantischen Erziehung. Darum: arbeitsam.
Dass sie mich vom Arbeiten abhalten.
Ich will alles, und das sofort.
Nicht mehr alles zu wollen.
Am Ende meines Lebens werde ich sagen können: Ich habe Menschen zum Lachen gebracht. Das ist keine schlechte Bilanz – darum möchte ich das sein, was ich bin, Komikerin.
Leopardenmuster.
Eisblume.
Papagei.
Das Internet.
Siri Hustvedt und Susan Sontag.
Altenpflegerinnen und Krankenschwestern.
Meine Mutter. Sie hat mich alleine grossgezogen.
Alexis Sorbas.
Shinaura Aloha-Vera Emmenegger – sie kommt sogar in meinem Cabareprogramm vor.
Machtgier und Humorlosigkeit.
Die Menschen, die Hitler möglich gemacht haben: seine Helfer, seine Profiteure, seine schweigenden Mitwisser.
Keine. Ich bin eher der Gruppe-Schweiz-ohne-Armee-Typ.
Von wem denn sonst?
An zwei Orten gleichzeitig sein zu können.
Schnell.
Beschwipst vor lauter Ideen.
In dubio Prosecco! (Polo Hofer).
Der französische Schriftsteller Marcel Proust (1871—1922) antwortete in der Zeit der Pariser Salons gleich zweimal auf diese Fragen — einmal als 14jähriger, dann noch einmal mit 20. Der Fragebogen gilt als Herausforderung an Geist und Witz und stellt bis heute die grossen Fragen des Lebens.