Leichte Sprache*

«Das Böse kann schnell kommen»

Die Seite wurde Ihrer Lesezeichenseite hinzugefügt. Klicken Sie auf das Menüsymbol, um alle Ihre Lesezeichen anzuzeigen. Die Seite wurde von Ihrer Lesezeichenseite entfernt.
Donnerstag, 14. November 2024

Übersetzung von Auszügen aus dem neuen Buch «Religionsloses Christentum – Gottes Antwort auf das Böse» des US-amerikanischen Autors Eric Metaxas. Bekannt wurde der Trump-Unterstützer mit seiner Biografie über Dietrich Bonhoeffer, die sich millionenfach verkaufte. Mit seinen Schriften motivierte Metaxas evangelikale Nationalisten in den USA dazu, ihre Stimme für den späteren Wahlsieger Donald Trump abzugeben. Unter Fachleuten sind Metaxas’ Thesen jedoch höchst umstritten. Insbesondere sein Vergleich von Bonhoeffers Widerstand gegen das NS-Regime mit dem politischen Kampf rechter Gruppen gegen die demokratische Regierung in den USA sorgte für Kritik.

Dieses Buch ist eine Fortsetzung meines vorherigen Buches, in dem ich die unvermeidlich erschreckenden Parallelen zwischen dem Schweigen und der Untätigkeit der deutschen Christen in den 1930er Jahren und dem Schweigen und der Untätigkeit der amerikanischen Christen in unserer Zeit aufzeige. Beide sind das Ergebnis eines Abdriftens von der biblischen Idee eines muskulösen Glaubens, der sich in allen Bereichen des Lebens ausdrückt, hin zu einem toten und «religiösen» Glauben, der lediglich theologisch und kirchlich ist. Dietrich Bonhoeffer wollte die Kirche seiner Zeit zum Handeln aufrütteln, aber wie wir wissen, hörte sie nicht auf Gottes Stimme durch ihn (…). Für uns stellt sich nun die Frage, ob wir in der amerikanischen Kirche die prophetischen Warnungen Bonhoeffers für unsere eigene Zeit beherzigen und die unvorstellbaren Schrecken unseres eigenen Schweigens und unserer Untätigkeit abwenden werden.

Ich habe ein neues Buch geschrieben.

Mein neues Buch baut auf meinem letzten Buch auf.

Dort habe ich etwas Wichtiges geschrieben.

Ich habe gezeigt: Heute passiert in den USA etwas Ähnliches wie vor fast 100 Jahren in Deutschland.

Die USA sind ein grosses Land in Nord-Amerika.

Vor etwa 100 Jahren waren in Deutschland die Nazis an der Macht.

Das war in den Jahren 1933 bis 1945.

Die Nazis haben viele schlimme Dinge getan.

Sie haben den 2. Weltkrieg angefangen.

Und sie haben Millionen von Menschen ermordet.

Die meisten Christen haben dazu geschwiegen.

Sie haben nichts gegen das Unrecht getan.

Heute ist es in den USA ähnlich.

In den USA haben die Demokraten die Macht.

Die Demokraten tun auch viele schlimme Dinge.

So wie die Nazis.

Aber auch die Christen in den USA schweigen nur.

Sie tun nichts gegen das Unrecht von der Regierung.

Das ist wie damals in Deutschland.

Die Christen von damals und heute haben etwas gemeinsam: Sie haben sich von der Bibel entfernt.

Ihr Glaube ist schwach geworden.

Sie glauben nur mit dem Kopf.

Und nicht mit dem Herzen.

Das ist ein Glaube ohne Leben.

Dietrich Bonhoeffer war ein bekannter Theologe.

Er hat zur Zeit von den Nazis in Deutschland gelebt.

Bonhoeffer hatte einen starken Glauben.

Er wollte die Kirche aufwecken.

Die Menschen in der Kirche sollten etwas gegen das Unrecht tun.

Aber die Kirche hat nicht auf Bonhoeffer gehört.

Auch wir Christen in den USA müssen uns fragen: Wollen wir auf Bonhoeffer hören?

Und etwas gegen das Unrecht tun?

Oder wollen wir lieber schweigen?

Schweigen wäre schlimm.

Ein Grund, der mich hoffnungsvoll stimmt, ist in Römer 8,28 verwurzelt: «Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.» Ist es nicht möglich, dass Gott uns in diesen letzten vier Jahren hat sehen lassen, wie schnell das Böse über uns hereinbrechen kann, gerade um diejenigen aufzuwecken, die noch wachgerüttelt werden müssen? Sind die Übel, die wir an allen Fronten sehen, nicht vielleicht Gottes zärtliche Barmherzigkeit für uns, so wie die Züchtigung eines Kindes durch die Eltern letztlich in der Hoffnung geschieht, dass das Kind sein Verhalten in die richtige Richtung ändert und dadurch die weitaus grösseren Züchtigungen abwendet, die kommen werden, wenn es das nicht tut?

Die Bibel gibt mir Hoffnung.

In der Bibel steht:

«Für Menschen mit Liebe zu Gott wird alles gut.»

Vielleicht will Gott uns etwas zeigen.

Seit vier Jahren sind die Demokraten die Chefs in den USA.

In diesen Jahren sind schlimme Dinge passiert.

Gott zeigt uns damit: Das Böse kann schnell kommen.

Gott möchte, dass wir aufwachen.

Und die Gefahr sehen.

Darum hat Gott uns diese schlimmen Dinge geschickt.

Wir sollen daraus etwas lernen.

Das ist ähnlich wie bei Eltern und ihren Kindern.

Eltern bestrafen ihre Kinder auch.

Damit die Kinder etwas daraus lernen.

Dann bleibt ihnen Schlimmeres erspart.

Viele in unserem Land wachen auf und erkennen, dass die Freiheit nicht umsonst ist und sie sich in ihren Gemeinschaften engagieren müssen, sei es auf politischer oder anderer Ebene. Viele sehen, dass wir gerade deshalb in diese schreckliche Lage geraten sind, weil wir unseren Glauben nicht heldenhaft und in allen Bereichen gelebt haben. Daher muss diese endlose Litanei von Übeln, die uns heimgesucht haben – der Albtraum des Transgender-Wahns, die «Critical Race Theory», der Kulturmarxismus und die zunehmende Korruption in all unseren Institutionen, von der zunehmend autoritären Regierung über das propagandistische journalistische Establishment bis hin zur Komplizenschaft und zu dem Gruppendenken der amerikanischen Unternehmen und darüber hinaus –, nicht Gottes endgültiges und unvermeidliches Urteil sein. Wenn wir jetzt handeln, können all diese Dinge, die geschehen sind, als barm- herziger Weckruf Gottes an eine schlummernde Kirche gesehen werden, gerade damit wir umkehren und alles in unserer Macht Stehende tun, um auf neue Weise für Gott zu leben.

Viele Menschen in unserem Land sind aufgewacht.

Sie haben gemerkt: Freiheit gibt es nicht umsonst.

Die Menschen müssen etwas dafür tun.

Sie müssen sich in ihren Gemeinschaften einsetzen.

Zum Beispiel bei politischen Fragen.

Viele Menschen haben auch erkannt: Unserem Land geht es schlecht.

Und warum?

Weil viele Menschen ihren Glauben nicht leben.

Gott sieht das nicht gern.

Deshalb hat er uns schlimme Dinge geschickt.

Eines davon ist die «Critical Race Theory».

Das ist eine Rassismus-Theorie.

Theorie ist eine bestimmte Erklärung für etwas.

Die «Critical Race Theory» sagt: Rassismus ist nicht nur ein Problem von einzelnen Menschen.

Sondern Rassismus ist in der ganzen Gesellschaft drin.

Betroffene werden überall benachteiligt.

Zum Beispiel:

– In der Schule.

– Auf dem Arbeits-Markt.

– Vor dem Gericht.

Die «Critical Race Theory» wird an den Universitäten gelehrt.

Die Anhänger von der «Critical Race Theory» sind überzeugt: In den USA ist der Rassismus besonders stark.

Diese Theorie ist gegen unser Land.

Und gegen das Christentum.

Gott will uns damit prüfen.

Aber es gibt Hoffnung für uns.

Dazu müssen wir aufwachen.

Und wieder fester für unseren Glauben einstehen.

Dann hat Gott uns wieder lieb.

Unserem Land wird es besser gehen.

Und auch die «Critical Race Theory» verschwindet bald wieder.

  • Sophies Angst vor dem Meer

    N° 10/2024

    CHF14.00 inkl. 2.6% MwSt.
    In den Warenkorb