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Freitag, 02. Februar 2024

Kriegerische Auseinandersetzungen können enden. Feinde können Frieden schliessen. Doch die Gefahr von Blindgängern und Landminen bleibt für Jahrzehnte bestehen. Bis heute werden beispielsweise in Deutschland Geschosse aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und unschädlich gemacht. Nach den Kriegen in Südostasien, Afrika oder auf dem Balkan sind grosse Mengen an Landminen im Boden zurückgeblieben. Es ist schwierig, sie zu beziffern. Experten gehen von über 100 Millionen Minen in 60 Ländern aus.

Katrin Atkins aus dem Kanton Bern arbeitet daran, dass diese Zahl abnimmt. Sie war zehn Jahre lang Kampfmittelbeseitigerin bei der Schweizer Armee. Dann hat sie sich in diesem Bereich selbständig gemacht. Heute arbeitet sie auch als Ausbildnerin für Minenräumer und als Beraterin unter anderem für die Vereinten Nationen. Die 46jährige pendelt zwischen Sitzungsräumen in Genf, ihrer Wohnung in London und den Minenfeldern in Kambodscha, Angola oder Serbien. Für dieses Gespräch per Video setzte sie sich in London vor ihren Computer.

Bis 2008 hatten Sie ein ruhiges Leben. Sie waren selbständige Grafikerin in der Stadt Bern, alles lief in geordneten Bahnen. Weshalb sind Sie so scharf abgebogen?

Mir war langweilig. Ich hatte mich direkt nach der Lehre selbständig gemacht, meine Werbeagentur lief rund und ich verdiente gut. Doch mit 27 fragte ich mich, ob ich diesen Job bis zur Pensionierung machen wollte.

Diese Frage stellen sich viele, aber in der Regel werden sie nicht Minenräumer.

Das wurde ich auch nur aus Zufall. Ich interessierte mich für das Weltgeschehen und für Konflikte, wollte aber nicht studieren. Ich wollte hinaus in die Welt und erfahren, wie es den Menschen in den Konfliktgebieten geht. Dann sah ich im Fernsehen, wie in Berlin eine Bombe entschärft wurde. Das hat mich nicht mehr losgelassen. Kurz darauf schrieb ich mich an der Dresdner Sprengschule ein. Dort lernte ich in drei Monaten die Grundlagen von Sprengkörpern und den Umgang mit ihnen. Danach war mir klar: Ich wollte mehr davon.

Wie ging es weiter?

Ich bewarb mich bei der Schweizer Armee. Als ich für die Ausbildung zur Kampfmittelbeseitigerin zugelassen wurde, setzte ich alles auf eine Karte und verkaufte meine Firma. Ich habe es nie bereut.

Katrin Atkins, 46, ist in der Nähe von Thun aufgewachsen. Nach der Ausbildung zur Grafikerin und einigen Jahren der Selbständigkeit absolvierte sie eine Ausbildung zur Kampf- mittelbeseitigerin. Diesen Beruf übt sie seit 15 Jahren aus. Heute leitet sie vorwiegend Projekte zur Minenräumung, ist in der Ausbildung tätig, arbeitet mit NGO zusammen und ist Beraterin für Risikomanagement. Katrin Atkins ist seit kurzem verheiratet. Wegen ihres Berufs waren Kinder für sie nie ein Thema.

Sie gelten als erste Minenräumerin der Schweiz.

Das ist richtig. Mittlerweile arbeite ich nicht mehr bei der Armee. Aber seit letztem Jahr ist wieder eine Frau beim Kommando für Kampfmittelbeseitigung.

Wie war es, mit 28 Jahren noch in die Rekrutenschule zu gehen?

Ich fand es super. Weil man nur bis 24 Jahre in die Rekrutenschule eintreten kann, liess mich die Armee mit einer Sonderbewilligung die RS besuchen. Zwischen lauter 20jährigen war ich zwar die Grossmutter, aber die Ausbildung gefiel mir. Später beim Kommando für Kampfmittelbeseitigung fragten sich aber zuerst manche, was ich dort verloren hätte. Denn als Grafikerin brachte ich eigentlich keine nützlichen Fähigkeiten mit. In dieser Truppe hat es Elektriker mit Verständnis für Zünder oder Handwerker. Ich hatte eine grosse Chance bekommen.

Der chinesische Philosoph Sun Tzu schrieb vor über 2000 Jahren: Kenne deine Feinde. Kennen Sie die Konstruktionsweise aller Minen?

Nein, nicht von allen. Aber ich weiss, wo ich die entsprechenden Informationen finde. Munitionstechnik ist ein wichtiger Teil der Ausbildung. Wir lernten alles über Bomben, Minen, Streumunition und Projektile: wie sie funktionieren, was die Explosion auslöst und wie empfindlich sie sind. Vor jedem Einsatz bereitet man sich nochmals konkret auf die Sprengkörper vor, die man vor Ort erwartet.

«Ich habe nicht vor, in einem Minenfeld zu sterben»: Katrin Atkins (rechts) bei einem Einsatz im Kongo. (Bild: PD)

Entwickelt man dabei Vorlieben für eine Bombe oder gewisse Minen?

Ja, das kommt vor. Manche haben eine Vorliebe für einen Munitionstyp wegen seiner Funktionsweise. Ich dagegen habe ein Faible für Streumunition, weil ich die Methode mag, mit der man sie räumt.

Erzählen Sie.

Das Interessante daran ist die systematische Detektivarbeit bei der Arbeit im Feld. Wird Streumunition abgeworfen, verteilt sie sich am Boden. Sie hinterlässt eine Art Fussabdruck. Im Zentrum befinden sich eine grosse Menge Munition und Splitter, nach aussen hin ebbt es ab. Ich finde es spannend, diesen Bereich einzugrenzen und abzusuchen.

Trotz den Sprengkörpern überall?

Streumunition ist häufig weniger sensibel, als es Minen sind. Die Arbeit ist zwar nicht ungefährlich, aber Streumunition explodiert nicht gleich bei der kleinsten Erschütterung. Bei Minen ist es ganz anders: Da muss man vorsichtig den Boden Zentimeter für Zentimeter absuchen.

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Woran halten Sie sich, wenn Sie im Einsatz sind?

Wenn ich nicht zu 100 Prozent sicher bin, was vor mir liegt, betrete ich den Bereich nicht. Finde ich etwas, das ich nicht kenne, rühre ich es nicht an, bis ich es kenne. Man muss ein sehr vorsichtiger Mensch sein. Mein Mantra ist: Schau immer nur das nächste Stück an, blende alles andere aus und wisse genau, was du tust.

Das klingt sehr rational. Aber was geht in Ihnen vor, wenn Sie Ihren Metalldetektor einschalten und den ersten Schritt auf ein Minenfeld setzen?

Da kommen die Emotionen auf, das ist klar. Vor allem, weil immer irgendjemand dabei ist. Allein mit meinem Detektor bin ich fokussiert und weiss genau, was zu tun ist. Aber wenn ich in einem kambodschanischen Dorf stehe und ein Mann behauptet, hinter seinem Haus liege ein Minenfeld, während ein anderer sagt, da sei keines, wird es kompliziert.

Inwiefern?

Manchmal versuchen mich die Menschen unter Druck zu setzen, damit die Arbeit schneller vorangeht. In anderen Fällen können sie meine Vorsicht nicht verstehen, weil sie in einem Stück Land, das noch nicht untersucht wurde, keine Gefahr sehen. Ich musste lernen, auf mich zu hören und Grenzen zu setzen. Am Ende geht es um mein Leben, und ich habe nicht vor, in einem Minenfeld zu sterben.

Würden Sie Ihren Job als stressig bezeichnen?

Eigentlich ist er relativ einfach und sehr rational. Aber die Rahmenbedingungen können fordernd sein. Ich weiss häufig nicht, mit wem ich vor Ort zusammenarbeiten werde. Auch auf die Probleme und Gefahren der Länder muss ich mich jedes Mal neu einstellen. Der Aufenthalt in einem Malariagebiet ist gefährlich. Nicht zu vergessen der Strassenverkehr: In einem Minenfeld sind die Risiken sehr kontrolliert, aber im Verkehr ist man den Gefahren einfach ausgesetzt.

Haben Sie schon Aufträge abgelehnt oder vor Ort die Reissleine gezogen?

Zweimal habe ich abgelehnt. Ich verzichtete auf einen Einsatz in Syrien, als die Terrorgruppe IS noch sehr aktiv war. Das Risiko einer Entführung war mir zu hoch. Und letztes Jahr lehnte ich es ab, in die Ukraine zu gehen. Es sind so viele Experten vor Ort, dass ich nichts hätte beitragen können.

Von Südostasien bis Afrika sind Sie im Einsatz. Geht Ihnen ein Land besonders nahe?

Der Kongo ist mein Herzensland. Ich habe fast zwei Jahre dort gelebt und bin immer noch beruflich engagiert. Das Land lässt niemanden kalt: Entweder hasst man den Kongo oder man liebt ihn. Das Leben dort kann sehr brutal sein, aber auch extrem schön. Die Landschaft ist absolut traumhaft. Im Kongo hatte ich immer das Gefühl, nahe am Leben zu sein – und vielleicht auch nahe am Tod.

Die Nähe zum Tod ist Teil Ihres Berufs. Sie können sich kaum Fehler erlauben und dürfen sich nicht ablenken lassen — auch nicht davon, sich ständig in fremden Ländern einleben zu müssen. Wie machen Sie das?

Als ich wie im Kongo oder in Laos längere Zeit am Stück im Land blieb, baute ich mir ein soziales Netz auf. Das brauche ich, sonst fühle ich mich nicht wohl. Jetzt bin ich nur noch für maximal drei Wochen fort und überall nur zu Besuch. Vergangenes Jahr habe ich geheiratet und einen Lebensmittelpunkt bekommen, den ich zuvor nicht hatte. Ich will zwar immer noch weg, aber es zieht mich bald nach Hause. Früher bereiste ich nach einem Einsatz häufig noch das Land. Das ist vorbei.

Die Schweiz gilt als frei von Landminen. Trotzdem bildet die Schweizer Armee Kampfmittelbeseitiger aus. Das Kommando betreibt mit 70 Mitarbeitenden die Blindgängermeldezentrale, hat zusammen mit der Kfor ein Team in Kosovo stationiert und unterstützt die humanitäre Minenräumung. In diesem Rahmen stellt das Kommando Kampfmittelbeseitiger zur Verfügung oder führt vor Ort Trainings- und Qualitätskontrollen durch. Laut Armee ist derzeit rund ein halbes Dutzend international im Einsatz. Die meisten davon in Kosovo.

Mutmassliche Minenfelder suchen die Spezialisten mit Metalldetektoren ab. Dabei arbeiten sie sich zentimeterweise vor. Die Detektoren reagieren auf metallische Gegenstände im Boden — ob es sich wirklich um eine Mine handelt, muss die Person herausfinden. Dazu sondiert sie vorsichtig mit einer Minennadel das Erdreich. Stösst sie auf einen Sprengkörper, wird dieser mit einer Schlagladung gesprengt. Nur in Ausnahmefällen, wenn zum Beispiel die Lage der Mine keine Sprengung erlaubt, gehen die Spezialisten das Risiko ein, die Mine auseinanderzunehmen und zu entschärfen. Das Gegenstück zur humanitären Minenräumung ist die militärische Räumung. Dabei versuchen kämpfende Verbände in kurzer Zeit eine Schneise durch ein Minenfeld zu schlagen.

Ihr Mann macht das gleiche wie Sie. Ist das gut oder schlecht?

Es ist genial. Unsere Beziehung würde sonst wohl nicht funktionieren, weil das Verständnis fehlen würde. Wir arbeiten manchmal zusammen, wir leben zusammen, wir lieben einander. Die Chance, einen Menschen zu finden, zu dem man so gut passt, ist eins zu zehn Millionen. Die Kehrseite der Medaille ist, dass wir viel unterwegs sind und uns häufig die Türklinke in die Hand geben. Das ist halt so.

Sie arbeiten beide mit Sprengkörpern: Es könnte jederzeit ein Unglück geschehen. Wie gehen Sie damit um?

Es ist unser Job, die Gefahr verdrängen wir. Wir spielen sie herunter und sprechen nicht direkt darüber. Tschüss sagen wir einander nie – wir lassen es gar nicht bis zum Abschied kommen. Erst kürzlich haben wir bemerkt, dass wir das unbewusst tun. Dahinter steckt sicher die Angst, dass etwas passieren könnte und wir uns nicht mehr sehen. Wenn er mich zum Flughafen bringt, sagt er: «Also, dann telefonieren wir noch», und eine Stunde später ruft er mich an. Wir vermeiden es, «Mach es gut, pass auf dich auf» zu sagen und dann hoffen zu müssen, dass nichts passiert. Das schlimmste ist für uns, ein paar Tage lang nicht miteinander telefonieren zu können.

Sie begeben sich freiwillig an die Nahtstelle von Leben und Tod. Die meisten Menschen versuchen das zu vermeiden.

Ich kann das tun, weil ich keine Angst vor dem Tod habe. Für mich ist er etwas sehr Natürliches. Mein erstes Testament schrieb ich mit 15 Jahren, ganz ohne Hintergedanken. Allenfalls ängstigt mich das, was direkt vor dem Tod kommt.

Glauben Sie an Gott?

Ich bin reformiert aufgewachsen, meine Eltern waren religiös. Ich glaube an etwas Unbenennbares, das die Welt zusammenhält. Gleichzeitig bin ich schicksalsgläubig: Wenn es Zeit ist, dass ich gehe, dann gehe ich. Vielleicht ist das morgen hier auf der Strasse in England oder nächstes Jahr in Angola in einem Minenfeld. In schwierigen Momenten oder gefährlichen Situationen beruhigt mich das. Ich lasse die Angst los, indem ich mir sage: Du kannst jetzt nichts tun, es ist einfach so. Wenn heute dieser Tag ist, dann bist du dran. Ich denke, das ist sehr nahe am Glauben an Gott.

In Angola herrschte über 30 Jahre lang Krieg. In Sisyphusarbeit suchen Mitarbeitende einer NGO im Hinterland nach Minen. (Bild: HALO Trust/Welt ohne Minen)

Wie verarbeiten Sie, was Sie im Einsatz sehen und erleben?

In der Armee gab es immer ein Debriefing. Heute verarbeiten mein Mann und ich im Gespräch, was uns beschäftigt. Das sind nicht nur negative Dinge, es können auch schöne Eindrücke oder nette Begegnungen sein. Aber ich lasse mir kaum Zeit dazu: Ich arbeite zwei Wochen in Angola, bin eine Woche zu Hause, fahre nach Serbien. Dadurch kann man mental müde werden und die Aufmerksamkeit für das nächste Projekt verlieren.

Ein klassischer Rat wäre: Machen Sie Yoga zum Ausgleich oder gehen Sie joggen.

Tatsächlich! (lacht) Joggen ist für mich mentale Hygiene. Wenn es irgendwie geht, jogge ich jeden Tag. Wenn ich nervös bin oder mir Sorgen mache, löse ich Kreuzworträtsel und leere so meinen Kopf. Joggen und Kreuzworträtsel, das ist meine Medizin.

Hat sich Ihre Sicht auf Leben und Tod verändert, seit Sie diesen Job machen?

Das Leben ist für mich extrem wertvoll geworden, weil fast überall auf der Welt ein einzelnes Leben nichts wert zu sein scheint. Ich habe über die Jahre ein absolutes Unverständnis entwickelt für Menschen, die andere Menschen umbringen. Früher meinte ich, man müsse die Hintergründe einer Tat verstehen. Seither habe ich so viel gesehen … (denkt nach) … es ist einfach nicht akzeptabel, ein Leben zu nehmen. Und doch wird in jeder Sekunde dieses Gesprächs irgendwo eine unschuldige Person getötet.

Trotz allen Anstrengungen bleibt das Problem bestehen. Informieren Sie sich, welche Munition in aktuellen Konflikten wie dem in der Ukraine eingesetzt wird?

Das muss ich sogar. Ich arbeite auch für die Kampagne gegen Streumunition und Landminen. Wir versuchen zu kartografieren, wie viel Munition welchen Typs wo eingesetzt wird und wie viele Opfer es gibt. Das bleibt für mich abstrakt, es sind nur Zahlen. Aber wenn ich vor Ort bin und das Elend der Bevölkerung sehe, trifft es mich. Sobald ich nach Hause komme, muss ich wieder Kreuzworträtsel lösen.

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Wenn Sie in der Schweiz sind, wo alles friedlich und geordnet ist: Können Sie das in Einklang bringen mit dem Erlebten?

Zusammen mit meinem Mann kann ich es viel besser als allein. Wir erleben das gleiche und helfen dem andern beim Verarbeiten. Früher war es schwierig. Nach einem Einsatz ging ich manchmal mit Freunden aus. Ich hätte viel zu erzählen gehabt, aber die Geschichten passten nicht zu einem Apéroplättli und einem Glas Wein. Damals ging ich noch häufiger joggen als heute.

Was hätten Sie zwischen Wein und Käse erzählen können?

Bei einem Einsatz im Kongo musste ich einmal in einem Militärcamp etwas erledigen. Dort wurde ich Zeugin, wie Männer einen Soldaten hinten an ein Auto banden, losfuhren und ihn hinterherschleiften. Das mitzuerleben war unerträglich. Aber ich konnte die Situation nicht ändern. Ich musste mich abgrenzen. Aber es ist schwierig, das zu tun, ohne abzustumpfen.

Gab es Momente, in denen Sie in Gefahr waren?

Davon gab es ein paar. In Laos betrat ein Bauer mein Büro und kippte seinen Rucksackinhalt auf mein Pult. Ein Dutzend Sprengkörper polterten auf die Tischplatte. Damit hatte ich nicht gerechnet. Doch als die Munition auf meinem Tisch lag, war die Gefahr schon vorbei. Die Sprengkörper wären durch den Aufschlag explodiert. Wir räumten vorsichtig das Büro auf, ohne die Munition zu erschüttern. Der Schock traf mich erst einen halben Tag später. Plötzlich hatte ich weiche Knie und mir wurde schlecht. Seither setze ich mich immer so hin, dass ich sehe, wer kommt.

Eine Frage muss unbedingt noch sein: Wenn jemand in einem Film eine Bombe entschärft, muss er das richtige Kabel durchschneiden. Gibt es wirklich den roten und den blauen Draht?

Ja, die gibt es – aber es ist nicht immer der rote Draht (lacht). Ich hatte erwartet, Sie fragen nach diesen Minen im Film …

… auf die jemand draufsteht …

… und man ein Klicken hört. Solange die Person stehen bleibt, geschieht nichts. Das können Sie vergessen. Im richtigen Leben hört man das Klicken nicht. Tritt man darauf, ist es zu spät.