Das mag ich mir gar nicht ausmalen. Das soll bewusst diffus und weit weg bleiben.
Im Moment ist der Zürcher Stadtrand nicht schlecht. Später vielleicht mal Griechenland?
Ein warmer Frühlingstag, draussen sein, die Kinder spielen alle friedlich miteinander, ich lese ein gutes Buch. Zum vollkommenen Glück wäre allerdings ein Meer vor der Haustür nicht schlecht.
Alle, die nicht aus Boshaftigkeit begangen wurden.
Desdemona und Lefty Stephanides, Balram Halwai, Lou, Louisa, Lu und Tschick. Aber auch Pippi, Momo und so.
Erin Brockovich und Malala Yousafzai.
Hieronymus Bosch unter den toten und Lutz & Guggisberg unter den lebenden Künstlern.
Ich bin so unmusikalisch, ich höre keinen Unterschied zwischen Schubert und Schuhmann. Von daher sind mir Komponisten Ludwig was Wolfgang.
Menschliche.
Dito.
Wäre die Geduld.
Lange Waldläufe und schnelle Trottinett-Fahrten.
Mich selbst mit alterndem Geist, aber ewig gesund-jungem Körper.
Ruhelosigkeit, sprich ständig im Schuss.
Dass sie mit mir befreundet sein mögen.
Ich bin oft schnell entnervt.
Am türkisen griechischen Meer Lucia Berlin lesen, den friedlich spielenden Kindern zuschauen und Caffè Latte trinken.
Die Ruhe selbst.
Forsythiengelb und Kirschblütenrosa. Letzteres allerdings nur an Kirschbäumen. Ich mag aber auch Orange-Gelb-Gold-Türkis.
Wenn die Kirschblüte als Blume gilt, dann sie.
Der Tukan Bosi aus der Stadtgärtnerei Zürich, der leider Anfang Jahr gestorben ist.
Der Computer und sein weltweites Netz.
Lucia Berlin habe ich gerade neu entdeckt und bin sehr entflammt.
Grad auch im nachhinein immer mehr Barack Obama.
Emilie Kempin-Spyri und die Geschwister Scholl.
Jackie Brown.
Hannah, Lynn, Anton, Selma, Moritz, Eugen, Sophie, Paula, Emilia, Filiz, Yoann.
Leute, die versuchen, sich selbst aufzuwerten, indem sie andere entwerten.
Auf einem guten Rang wäre sicher Donald Trump, wenn er denn nur schon geschichtlich wäre.
Den Einsatz von Brieftauben.
Ein intelligentes Tier hätte es wahrscheinlich auch hingekriegt. Zum Beispiel ein Delfin.
Delfingleich schwimmen und göttlich singen. Oder umgekehrt – und gerne auch zeitgleich.
Möglichst unaufgeregt. Was mir als Hypochonder aber schwerfallen dürfte. Deshalb am liebsten im Tiefschlaf.
Danke, geht schon.
Keins, ich nehme es, wie’s kommt. Wobei das ja auch schon wieder ein Motto ist, und erst noch ein plumpes.
Der französische Schriftsteller Marcel Proust (1871—1922) antwortete in der Zeit der Pariser Salons gleich zweimal auf diese Fragen — einmal als 14jähriger, dann noch einmal mit 20. Der Fragebogen gilt als Herausforderung an Geist und Witz und stellt bis heute die grossen Fragen des Lebens.