Das sage ich lieber nicht, um das Schicksal nicht auf dumme Gedanken zu bringen.
Ein kleines Fünf-Zimmer-Apartment mit Sicht auf die Brooklyn-Bridge wäre nett.
Ein Sechs-Zimmer-Apartment mit Sicht auf die Brooklyn-Bridge.
Alle, die nicht auf Bösartigkeit beruhen.
Jack, Philipp, Lucy, Kiki, Anne, Georgina, Richard, Julian und Timotheus.
Erin Brockovich.
Edward Hopper.
Friedrich Hollaender.
Dasselbe, was ich an einer Frau schätze, abgesehen von den breiten Hüften (siehe unten).
Liebenswürdigkeit, einen guten Appetit, Intelligenz, Güte, Ironie, Zuverlässigkeit, Sentimentalität im rechten Moment, Trinkfestigkeit, breite Hüften und ein paar wenige andere äussere Werte.
Freundlichkeit.
Schlafen.
Leonard Zelig.
Pflichtbewusstsein.
Die Freundschaft.
Ungeduld und Perfektionismus. Und ich kann schlecht delegieren. Ausserdem sage ich immer genau das, was man von mir erwartet.
Eine Acht-Zimmer-Wohnung mit Sicht auf die Brooklyn-Bridge und ein netter Doorman, der mich morgens, wenn ich im Diner um die Ecke die Bagels mit Creamcheese und Lox hole, während meine Frau den Espresso kocht und den Aschenbecher bereitstellt, fragt, ob ich gut geschlafen habe.
Hilfreich und gut und reich und schön.
Dunkelolivgrün mit zartem dunkelblauem Karo. Vorzugsweise in Cashmere und in Anzugform. Mit Weste.
Blühende Moose. Aber das sind im strengen Linnéschen Sinne keine Blumen, oder?
Der Kakapoo.
Das Internet.
Zurzeit Joachim Meyerhoff.
Die Ritchie-Boys, die entfernten Vorbilder der Inglourious Basterds.
Die polnischen Partisaninnen des Zweiten Weltkriegs.
Rick. Der mit dem Café. Und Everett «Ulysses» McGill aus O Brother, Where Art Thou.
Paul, Edgar, Charlotte, Frauke, Gesche, Clara, Marlene.
Dummheit gemischt mit Aggressivität und Sendungsbewusstsein.
Denunzianten.
Die Landung der Alliierten an den Stränden der Normandie.
Ach, wahrscheinlich ist das ja eine wechselseitige Geschichte, die sich mit der Zeit hochgeschaukelt hat.
Vielsprachigkeit und Klavierspielen ohne Üben. Und mit den Tieren reden zu können.
Nicht, dass ich grossen Respekt vor dem Sterben hätte; bloss eine Heidenangst. Also am liebsten – vor allem für mich – möglichst unspektakulär.
Danke der Nachfrage.
Üb immer Treu und Redlichkeit. Und: Was nicht dringend ist, zuerst.
Der französische Schriftsteller Marcel Proust (1871—1922) antwortete in der Zeit der Pariser Salons gleich zweimal auf diese Fragen — einmal als 14jähriger, dann noch einmal mit 20. Der Fragebogen gilt als Herausforderung an Geist und Witz und stellt bis heute die grossen Fragen des Lebens.