Neben dem Tod geliebter Menschen: unter einer dauerhaften Depression leiden zu müssen. Die damit verbundene Hoffnungslosigkeit erscheint mir unerträglich.
Wo ich lebe: in Berlin.
Klaren Kopfes und leichten Herzens arbeiten zu können und dabei von dem Menschen geliebt zu werden, den auch ich liebe.
All jene, die ich auch selbst immer wieder begehe.
Viele. Unter anderem Tolstois Anna Karenina und Emanuel in den Romanen von M. Blecher.
Alle jene, die sich für das Leben anderer – ob pflegend, lehrend oder forschend – einsetzen.
Viele. Liebe gerade wieder die Niederländer.
Viele. Liebe gerade wieder die späten Streichquartette von Beethoven.
Güte, Intelligenz, Freundlichkeit, Sinnlichkeit.
Güte, Intelligenz, Freundlichkeit, Sinnlichkeit.
Güte.
Lesen.
Astronautin, Affenforscherin.
Positiv: nachsichtig. Negativ: ungeduldig.
Liebe und Treue.
Alle jene, aus denen ich nichts lerne.
Noch immer: klaren Kopfes und leichten Herzens arbeiten zu können und dabei von dem Menschen geliebt zu werden, den auch ich liebe.
Was ich bin: Schriftstellerin.
Blau.
Pfingstrose.
Amsel.
Mit Hochachtung nehme ich zur Kenntnis, was in der Biologie, der Medizin und der Weltraumforschung geleistet wurde.
Viele. Immer wieder W. G. Sebald.
All jene Frauen, die die ihnen zugeschriebene gesellschaftliche Rolle nicht länger hinzunehmen bereit waren.
Zugegebenermassen Paul aus Der letzte Tango in Paris. Marlon Brando at his best.
Emanuel.
Bosheit und alles, was daraus folgt.
Despoten und Diktatoren.
Die Fähigkeit zum Rückzug.
Ich glaube, dass ich das glaube.
Mathematisches Verständnis. Zudem wünschte ich, das Erlernen von Fremdsprachen fiele mir leichter.
Versöhnt mit dem, was war, und dem, was kommt. Nur: wie realistisch ist das?
Irgendetwas zwischen Erschöpfung und Zuversicht.
Kein Motto. Doch denke ich oft an die Verse Jesse Thoors: «Ich bin blank und bloss. Aber mein Engel ist gross. Ich bin arm und bleich. Aber mein Engel ist reich.»
Im Rahmen von «Zürich liest» findet in der Krypta des Grossmünsters am 28.Oktober um 22Uhr eine Nachtlesung mit Nadja Küchenmeister statt.
Der französische Schriftsteller Marcel Proust (1871—1922) antwortete in der Zeit der Pariser Salons gleich zweimal auf diese Fragen — einmal als 14jähriger, dann noch einmal mit 20. Der Fragebogen gilt als Herausforderung an Geist und Witz und stellt bis heute die grossen Fragen des Lebens.