Keine freien Entscheide mehr fällen zu können und nicht mehr fähig zu sein, in meine geliebten Berge zu gehen.
Genau da, wo ich bin.
Jene unscheinbar scheinenden Momente im Leben, die dennoch tiefe Abdrücke in die Seele zeichnen.
Sachschaden.
Ich habe keine Romanhelden. Ich bin im Sternzeichen Stier geboren und tauge nicht für Träumereien.
Menschen, die guttun. Die Gutes in sich tragen und Gutes zum Ausdruck bringen.
Ich habe ein Lieblingsbild: Der Sonnenuntergang, der jene Felswände in goldenes Licht verwandelt, die ich während des Tages hinaufgeklettert bin.
Vogelgezwitscher frühmorgens. Bachrauschen. Der Wind, der durch die Tannen singt.
Was nützt eine einzelne Eigenschaft, wenn die Gesamthaltung nicht stimmt?
Mit meinen Freundinnen lache ich viel. Freude ist eine ansteckende Eigenschaft.
Herzlichkeit.
Bergsteigen; meine Berufung. Vorträge halten; Berufung weitergeben.
Ich bin ich. Das genügt.
Ich kann sehr gut Träume in die Realität bringen. Dazu braucht es Ausdauer und Durchhaltevermögen. Darin bin ich wirklich gut.
Offenheit und Ehrlichkeit. Humor und Lebensfreude.
Welcher Fehler?
Ich träume nicht. Glück hat direkt etwas mit mir zu tun. Mit meinem Denken, meinem Fühlen und meinem Handeln.
Wenn nicht Mensch, dann eine Alpendohle.
Naturbelassen.
Die, der ich begegne, wenn ich mehrere Wochen auf Expedition war und vom Himalaya, von der Arktis oder der Antarktis zurück in die Vegetation komme.
Alle Vögel, die singen, wenn ich erwache.
Die Abschaffung der «ehelichen Pflicht» für Frauen.
Ich lese Sachbücher und ab und zu eine Biografie. Da wechsle ich aber gerne die Autoren!
Mütter sind wahre Heldinnen. Sie führen uns von der Geburt durchs ganze Leben. Das tun auch die Väter, wenn sie nicht zu viel arbeiten.
Jede ist eine Heldin, die den Antagonisten besiegt.
Ich habe keinen Fernseher und Kino ist spätabends, wenn ich die Lichter lösche. Da wird es schwierig, eine liebste Filmfigur zu definieren.
O statt A. Ich meine Lieblingsnomen statt Lieblingsnamen: Freiheit.
Unehrlichkeit in allen Nuancen, jeder Ausprägung und Vielfalt.
Warum sollte ich auf jemanden Hass üben, dem ich nie persönlich begegnet bin und dessen Handlungen ich nicht nachvollziehen kann?
Alle Bemühungen, die Frieden ohne Krieg erreichten.
Gott hat sich selbst erfunden.
Geduld.
Schnell, schmerzlos und in einem Moment des Glücks.
Wach.
Immer schön wach bleiben. Ausser ich will schlafen.
Der französische Schriftsteller Marcel Proust (1871—1922) antwortete in der Zeit der Pariser Salons gleich zweimal auf diese Fragen — einmal als 14jähriger, dann noch einmal mit 20. Der Fragebogen gilt als Herausforderung an Geist und Witz und stellt bis heute die grossen Fragen des Lebens.