Ein schwerer Schicksalsschlag im engeren Familienkreis.
Im Hier und Jetzt. Wenn es da nicht all zu heiss ist und dabei gute Musik läuft, umso besser.
Morgens aufzustehen und festzustellen, dass die Kinder gesund sind, der Kaffee warm und die Agenda leer ist. Letzteres kommt leider viel zu selten vor. Aber ich arbeite daran.
Jene, die eingesehen werden, oder jene, die aus einer tiefen Überzeugung und mit Leidenschaft gemacht wurden.
Sherlock Holmes, Frankensteins Monster, der Grosse Ctulhu, Ronja Räubertochter und Fantomas.
Tochter, Mutter, Frau.
Da ich Malerei in der Regel als Comics oder Bilderbücher konsumiere: Hergé, Mike Mignola und Tomi Ungerer.
Ich erlaube mir, die Frage auf meine drei Platten für die Ewigkeit auszuweiten: Avalon von Roxy Music, Fresh Fruit For Rotting Vegetables von Dead Kennedys sowie Strangeways, Here We Come von The Smiths.
Humor, Furchtlosigkeit, Mitgefühl, Irrsinn.
Humor, Furchtlosigkeit, Mitgefühl, Irrsinn.
Tugend. Ein schreckliches Wort, das ich mit Disziplin und Soldatenehre verbinde. Ich pfeife auf die Tugend. Klingt aber doof. Ich kann nicht pfeifen.
Spielen. In jeder Variation und Situation.
Ich bin heute genau der, der ich schon immer sein wollte. Ist es nicht schön, wenn man das behaupten kann?
Minimaler Ehrgeiz, maximale Kreativität.
Dass sie es mit mir aushalten.
Da ich unter Grössenwahn leide, müsste man hier wohl meine drei Heldinnen fragen. Aber die Antwort wird spärlich ausfallen, davon bin ich überzeugt.
Mit meinen Liebsten gesund bleiben und alt werden. Langweilige Antwort. Aber wer was anderes sagt, der lügt.
Bitte mal für eine Woche eine Katze. Aber eine, die bei mir wohnt.
Je nach Stimmung oder je nachdem, wer oder was die Farbe trägt.
Kopfsalat!
Jener, den mir ein Korporal zeigte, als ich einst mit indianischer Kriegsbemalung in die Rekrutenschule einrückte.
Das Internet. Schade, dass es ein Grossteil der Menschheit inklusive ich hauptsächlich dazu nutzt, dämliche Katzenvideos zu gucken.
Der bewegt sich irgendwo zwischen Rocko Schamoni, Dürrenmatt und Chuck Palahniuk.
Bauarbeiter, Kassierer, Busfahrerinnen, Lehrer und Ärzte. Danke.
Cleopatra, Emmy Hennings und weil Heldin im klassischen Sinn: Regula Engel-Egli.
Norman Bates.
Jene, die mir mit einem Lächeln von den Lippen kommen.
Die Angst vor dem Fremden, die in Ablehnung und Hass mündet.
Jene dumpfen, brutalen und berechnenden, die man nicht einfach zum Verschwinden bringen kann, indem man einen Buchdeckel zuklappt.
Meine eigenen. Siehe Lieblingsvogel.
Wer ist Gott? Kann man das essen?
Die Geduld und Gelassenheit meiner Schwiegermutter. Auch hier: Danke.
In völliger Ruhe oder grandios spektakulär!
So ungefähr 40 Gramm. Aber dafür gut durchkneten!
Den Kopf werden sie dir schon nicht abreissen.
Der französische Schriftsteller Marcel Proust (1871—1922) antwortete in der Zeit der Pariser Salons gleich zweimal auf diese Fragen — einmal als 14jähriger, dann noch einmal mit 20. Der Fragebogen gilt als Herausforderung an Geist und Witz und stellt bis heute die grossen Fragen des Lebens.